Die Schilddrüse - Kleines Organ mit großer Bedeutung
Beschreibung
In Deutschland hat im Durchschnitt jeder 3. Erwachsene eine vergrößerte oder knotig veränderte Schilddrüse. In Jodmangelgebieten wie in unserer Region wird dies besonders häufig beobachtet. Daraus kann eine Vielzahl verschiedener Erkrankungen resultieren, die wegen der Lage der Schilddrüse am Hals die Luft- und Speiseröhre beeinträchtigen können. Typische Symptome können ein Kloßgefühl, Schluck- und Atemprobleme oder Allgemeinbeschwerden wie Müdigkeit, Nervosität etc. sein. Auch ist zunehmend mit bösartigen Tumoren zu rechnen, die von allen Krebsarten eine der höchsten Zuwachsraten haben.
In vielen Fällen können Schilddrüsenerkrankungen konservativ angegangen werden, allerdings ist bisweilen ist eine operative Behandlung notwendig, die wegen der Nähe der Schilddrüse zum „Stimmbandnerven“ nach der Operation eine Heiserkeit zur Folge haben kann. Um dieses Risiko möglichst klein zu halten, sind die intraoperative Überwachung (Neuromonitoring) und die Verwendung von optischen Hilfsmitteln seit Jahren in der HNO-Heilkunde üblich. Wichtig ist auch die Schonung der Nebenschilddrüsen, die den Kalziumhaushalt steuern.
Das Besondere des Vortrags ist die gemeinsame Darstellung der relevanten Schilddrüsenerkrankungen und deren konservative wie operative Therapie.
Der Vortrag findet in Kooperation mit dem Klinikum Hersfeld-Rotenburg statt und ist kostenfrei.
Ort:
Hörsaal 1 im Klinikum
Referenten:
Prof: Dr. P.R.Issing & Dr. Martin Wenger
Termin
Mittwoch, 1. Februar 19:00 Uhr
Adresse
Klinikum Bad Hersfeld
Seilerweg 29
36251 Bad Hersfeld