Wenn der Druck hoch ist

Bluthochdruck ist eine tückische Krankheit, weil die Betroffenen oft nichts davon bemerken. Doch unbehandelt kann die so genannte Hypertonie einen Herzinfarkt, Schlaganfall, eine Nierenschädigung und viele andere Erkrankungen zur Folge haben.

Symptome treten meist erst auf, wenn schon Organe geschädigt wurden. Dann kommt es zu Kopfschmerzen, Luftnot, neurologischen Ausfällen, Sehstörungen und Angina pectoris (Engegefühl in der Brust).

Über 140/90 mmHg sollte der Blutdruck nicht liegen. Auch ein geringfügig erhöhter Blutdruck muss ernst genommen werden, sagt Dr. Markus Kroker, Chefarzt der Klinik für Nephrologie/Diabetologie (Nierenerkrankungen/Diabetes) am Klinikum in Bad Hersfeld. Zunächst sollte abgeklärt werden, ob der erhöhte Blutdruck eine feststellbare Ursache hat, zum Beispiel eine Fehlfunktion der Niere. Häufig lässt sich keine Ursache finden: Dann spricht man von einem essentiellen Hochdruck.

Die erste Schraube, an der der betroffene Patient drehen kann, um den Blutdruck zu senken, ist das Körpergewicht: Zu viele Pfunde sind ein wesentlicher Faktor für hohen Blutdruck. Auch das Rauchen wirkt sich ungünstig aus, da es die Gefäße verengt und die Wirkung von Medikamenten verändern kann.