Strahlentherapie am Klinikum Bad Hersfeld

Das Institut für Radioonkologie/Strahlentherapie des Klinikums Fulda wird ab Januar 2010 einen zusätzlichen Standort am Klinikum Bad Hersfeld betreiben. Derzeit laufen die Baumaßnahmen auf vollen Touren. Vor diesem Hintergrund wurde ein hochmoderner Linearbeschleuniger der neuesten Generation im Klinikum Bad Hersfeld angeliefert und installiert.

Derzeit laufen die Baumaßnahmen auf vollen Touren. Vor diesem Hintergrund wurde ein hochmoderner Linearbeschleuniger der neuesten Generation im Klinikum Bad Hersfeld angeliefert und installiert.

Dieses Gerät soll die Versorgung von Krebspatienten in der Festspielstadt grundlegend verbessern. Bislang war in Bad Hersfeld nur die Chemotherapie möglich, Patienten mussten für die Bestrahlung in die Kliniken nach Fulda, Kassel oder Marburg fahren oder gebracht werden. Dies erspart den Patienten der Region weite Wege. Möglich macht dies das Klinikum Fulda, das ab Mitte Januar 2010 einen zusätzlichen Standort in Bad Hersfeld betreiben wird. Mit dem neuen Gerät können künftig bis zu 400 Patienten pro Jahr behandelt werden. Die Strahlentherapie ist ein wesentlicher Bestandteil der Behandlung bei Tumoren. Die Indikation zur Strahlentherapie hat in den letzten Jahren in den Behandlungskonzepten von Mehrfacherkrankungen deutlich zugenommen. In dem gemeinsamen Einzugsgebiet von Fulda und Bad Hersfeld besteht beispielsweise bei 60% der onkologischen Patienten die Notwendigkeit zur Strahlentherapie. Die Kapazitäten der beiden bereits im Klinikum Fulda vorhandenen Linearbeschleuniger lassen sich jedoch nicht mehr steigern. Zur Abdeckung des Versorgungsgebietes und zur Bereitstellung wohnortnaher radioonkologischer und strahlentherapeutischer Therapiemöglichkeiten ist deshalb die Aufstellung eines dritten Beschleunigers am Standort Bad Hersfeld eine sinnvolle Maßnahme. Diese neue regionale Kooperation wurde durch die Förderung der Baumaßnahmen durch das Hessische Sozialministerium möglich und entspricht dem politischen Auftrag, die Krankenhausstrukturen der Regionen miteinander zu vernetzen.

Derweil sind die Umbauarbeiten im zweiten Untergeschoss in vollem Gange. Arzt- und Untersuchungszimmer entstehen, ebenso wie Umkleiden für Patienten und Personal. Ein geräumiger Warteraum mit einer ovalen Sitzgruppe erwartet Angehörige und Patienten. Wenn die Bauarbeiten abgeschlossen sind, sollen verschiedenfarbige Böden und Holzmaserungen an den Türen für ein angenehmes Klima sorgen.