Spende an Frühförderzentrum

Besuch der „Grünen Damen“ im Frühförderzentrum, 1.000 Euro gespendet

Jedes Jahr veranstalten die „Grünen Damen“ des Klinikums Bad Hersfeld einen Bücherflohmarkt. Dort werden dann Bücher zum Verkauf angeboten, die zuvor von hilfsbereiten Menschen für diesen Zweck gespendet wurden. Der Erlös dieses Flohmarktes ist in diesem Jahr für das Frühförderzentrum bestimmt, so haben es die „Grünen Damen“ entschieden. Über die 1.000 Euro freute der Leiter des FFZ Manfred Wiedemann und die für Logopädie zuständige Annika Groh-Gollmer besonders, weil mit dem Geld Gerätschaften zur unterstützenden Kommunikation (UK) für behinderte Kinder beschafft werden konnten, die nicht im normalen Budget des Klinikums enthalten sind.

Was machen die „Grünen Damen“?

Zur Zeit sind 33 Frauen ehrenamtlich bei den „Grünen Damen“ tätig und diese kümmern sich seit über 25 Jahren ehrenamtlich um die Patienten der Klinik. Man erkennt diese freundlichen Helferinnen an den weißen Kitteln mit grünem Kragen. Sie sind immer zur Stelle, wenn Patienten bei der Ankunft oder Entlassung Hilfe brauchen oder sie erledigen kleinere Besorgungen.

Wenn Patienten Bücher aus der Patientenbibliothek wünschen, dann sind sie die richtigen Ansprechpartnerinnen. Die Patientenbibliothek versorgt die Patienten kostenlos mit Literatur der unterschiedlichsten Genres, ganz gleich ob Roman oder Sachbuch, Bildband oder Krimi, ob klassisch oder modern, unterhaltsam oder anspruchsvoll.

Immer am Dienstag und Freitagvormittag kommen die „Grünen Damen“ mit dem Bücherwagen auf alle Stationen. Hier kann man Bücher entleihen, zurückgeben oder Bestellungen aufgeben.
Wer Interesse an der Mitarbeit bei den „Grünen Damen“ hat, ist herzlich eingeladen und kann sich an das Klinikum Bad Hersfeld Tel. 06621 / 88-1000 oder 88-1055 wenden.
Aber nicht nur Damen auch „Grüne Herren“ sind jederzeit herzlich willkommen.

Frühförderzentrum stellt sich vor

Manfred Wiedemann stellte das FFZ mit der angegliederten Familienarche kurz vor und erläuterte den Gästen, was für wertvolle Arbeit zum Wohl für die behinderten Kinder und deren Familien hier geleistet wird. Im Frühförderzentrum, das für den ganzen Landkreis Hersfeld-Rotenburg zuständig ist, werden behinderte Kinder aller Altersklassen betreut und therapiert. Die Eltern sind immer bei den Therapien mit eingebunden.

Es ist nie zu früh und selten zu spät

Die unterstützende Kommunikation ist keine Therapie, sondern eine pädagogische und therapeutische Hilfestellung im Alltag.
Bei Menschen mit schweren Behinderungen kann der möglichst frühe Einsatz von unterstützenden Kommunikationsmethoden zum Erwerb von vielfältigen kommunikativen Kompetenzen beitragen. Die UK kommt zum Einsatz bei Menschen, deren kommunikative Fähigkeiten vorübergehend oder dauerhaft eingeschränkt sind.

Die Ziele sind, Förderung der kommunikativen Möglichkeiten, Unterstützung des Sprachverständnisses, das Erlangen möglichst hoher Fähigkeiten in Selbständigkeit und Mitbestimmung im Alltag und Teilhabe am Leben. Bei behinderten Kindern ohne Sprachfähigkeit bietet die UIK schon sehr früh Möglichkeiten anderer Kommunikationswege zu erlernen, um nicht „sprachlos“ zu bleiben. Die UK ist ein sehr wichtiger Bestandteil bei der Arbeit mit Kindern, die von Entwicklungsauffälligkeiten und Behinderungen bedroht bzw. betroffen sind.

Mit dem Leitspruch „ Wer nicht spricht hat trotzdem viel zu sagen“ hat es sich das Frühförderzentrum auf die Fahnen geschrieben, mit dem Einsatz von Hilfsmitteln wie Power Link, Friction Arm und Jelly Beamer, den behinderten Kindern die Möglichkeit zu bieten, sich zu entwickeln, mitzuteilen und zu „sprechen“ auch wenn sie noch nicht über eine eigen Lautsprache verfügen.

„Mit der Spende der „Grünen Damen“ konnten wir die nicht billigen Gerätschaften kaufen und haben so die Möglichkeit, diese sinnvoll zum Wohl der behinderten Kinder einzusetzen“, Annika Groh-Gollmer bei der Vorstellung der Gerätschaften, die mit dem Spendengeld beschafft werden konnten.(G.M.)

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