Minister übergibt Bewilligungsbescheid für Klinikum Bad Hersfeld

Das Land Hessen unterstützt die Erweiterung der Bettenhäuser am Klinikum in Bad Hersfeld mit 7,5 Millionen Euro. Gesundheitsminister Jürgen Banzer überbrachte heute einen entsprechenden Bewilligungsbescheid des Landes und überreichte ihn in Stellvertretung von Landrat Dr. Karl-Ernst Schmidt, der auch Aufsichtsratsvorsitzender ist, an Erste Kreisbeigeordnete Elke Künholz. „Mit dem Neubau kann das Klinikum sein Angebot in erheblichem Maße ausweiten und modernisieren. Das bedeutet mehr Platz für die Patienten und für eine qualitativ hochwertige medizinische Versorgung“, betonte der Minister. „Gesundheit zu erhalten oder wiederherzustellen ist neben der Verantwortung eines jeden Einzelnen auch eine gesellschaftliche Aufgabe, die zunehmend komplexer wird. Reichten früher Kräuter, Wärme und Kälte, so kommen heute die hochkomplexen Möglichkeiten der Medizintechnik oder der Pharma-Industrie, filigrane Handwerklichkeit und die aufwendigen Möglichkeiten der Intensivtherapie zur Anwendung“, betonte Erste Kreisbeigeordnete Künholz.

Das Klinikum Bad Hersfeld sei mit einer durchschnittlichen Auslastung von knapp 100 Prozent hoch belegt und dies zeige nach Darstellung von Künholz, dass die Leistungen des Klinikums geschätzt und auch überregional in Anspruch genommen würden. Um dieses hohe Versorgungsniveau zu halten, ist es nach ihrer Ansicht wichtig, dass in einem Krankenhaus dieser Größenordnung auch die Strukturen so erhalten bleiben können, dass sie für junge Ärztinnen und Ärzte als Ausbildungsstätte interessant sind und dass auch insgesamt die betriebswirtschaftliche Überlebensfähigkeit gegeben sei.

Und die Unterstützung des Landes Hessen setzt sich nach den Worten der Ersten Kreisbeigeordneten erfreulicherweise fort: 2009 wurden aus den Sondermitteln des Investitionsprogramms Fördermittel für den Neubau einer Küche bewilligt. Diese Bau-maßnahme hat inzwischen begonnen und wird fristgerecht bis 2011 fertig. Mit der Übergabe des Bewilligungsbescheides über 7,5 Millionen Euro Fördermittel können nun auch formal die Baumaßnahmen für das neue Bettenhaus beginnen. Diese Erweiterung der Bettenhauskapazitäten ist Voraussetzung für die daran anschließende Sanierung der alten Bettenhäuser. Aufgrund der hohen Belegung war diese ursprünglich vorgesehene Sanierung so nicht möglich und es muss zunächst Ersatzraum geschaffen werden, um dann die alten Bettenhäuser zu sanieren und Nasszellen einzubauen.