Lebensretter am Obersberg

Klinikum Bad Hersfeld stattet die Waldhessenhalle mit einem Defibrillator aus

Die Waldhessenhalle am Obersberg ist vom Klinikum Bad Hersfeld mit einem tragbaren Defibrillator ausgestattet worden.

Pro Tag sterben in Deutschland 350 Menschen am plötzlichen Herztod. Ursache ist meist sogenanntes Kammerflimmern. Das Herz pumpt dabei kein Blut mehr in den Kreislauf, es kommt zu einem Sauerstoffmangel im  Gehirn und in den Organen. Leben retten können Defibrillatoren, die auch von medizinischen Laien bedient werden können.

Der Leiter der kaufmännischen Abteilung des Bad Hersfelder Klinikums, Sascha Sandow, übergab gemeinsam mit Landrat Dr. Michael Koch (Aufsichtsrat des Klinikums) den Defibrillator an die Leiterin der Gesamtschule Obersberg Kerstin Schmidt, den Leiter der Modellschule Obersberg, Karsten Backhaus, und den Leiter der Beruflichen  Schulen, Dirk Beulshausen.

„Die Obersberg-Schulen sind ein guter Kooperationspartner des Klinikums. Um uns dafür erkenntlich zu zeigen,  haben wir den Defibrillator beschafft“, erklärte Sandow. Landrat Dr. Koch: „Im Fall der Fälle muss sofort gehandelt werden können. Gerade an Orten, an denen sich viele Menschen aufhalten, kann ein Defibrillator lebens- und überlebenswichtig sein. Es ist also ein kleines Gerät mit großer Wirkung.“

Zum Hintergrund

Im vergangenen Jahr gab es in der Großsporthalle Heringen einen Unfall während eines Handballspiels. Ein junger Mann hatte das Bewusstsein verloren und konnte mit Hilfe eines Defibrillators gerettet werden. Schulungen übernimmt das DRK.

Der Landkreis Hersfeld-Rotenburg will sich an den Kosten der Anschaffung von diesen Geräten in allen  Großsporthallen beteiligen, die noch keinen Defi haben. Und er will zudem auch die Kosten für die Wartung übernehmen. (red/sis)

 pdf Artikel aus der Hersfelder Zeitung vom 31.12.2015