Klinikum Bad Hersfeld auf der Ausbildungsmesse vertreten

Informieren und probieren

Gute Resonanz auf der Ausbildungsmesse - "Berufe zum Anfassen"

"Da war Bewegung in der Halle", fasste Lars Ullrich den ersten Tag der Ausbildungsmesse 2012 zusammen. Zahlreiche Schüler informierten sich gestern in der Waldhessenhalle über Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten vom Anlagenmechaniker, Koch oder Steuerberater bis hin zum Zimmerer.

"Ich schätze, dass heute vormittag mindestens 1200 Besucher hier waren", zog der Projektleiter der Messe eine erste Bilanz. Viele von ihnen nutzten den von der ÜWAG unterstützten Pendelverkehr, der am Vormittag Interessierte aus der Innenstadt auf den Obersberg transportierte. Zentrales Thema sind schon seit der ersten Ausbildungsmesse im Jahr 2008 "Berufe zum Anfassen".

Angeboten werden zum Beispiel löten, Sandstein bearbeiten, Blutdruck messen, Lebensmittel verkosten, Brezeln formen, Roboter steuern oder Gedächtnistraining. "Denn man kann sich nur für einen Beruf entscheiden, wenn man ihn schon gesehen und ein Stück weit erlebt hat", ist sich Projektleiter Ullrich sicher.

"Viele Schüler wollen erstmal in Erfahrung bringen, was für Ausbildungsberufe es überhaupt gibt. Einige sind aber auch erstaunlich zielstrebig und wissen schon sehr genau, was sie werden wollen", fasste Sarah Lipp ihre Erlebnisse vom ersten Messetag zusammen.

Bei K+S absolviert sie eine Ausbildung zur Bergbautechnologin und beantwortet am Infostand des Unternehmens geduldig Fragen. Fast in Vergessenheit gerieten die Fragen nach den Berufen hingegen am Stand der Bäckerei Gerlach, als den Messebesuchern der Duft ihrer selbstgeschlungenen Brezeln in die Nase stieg.

"Die wurden mir förmlich aus den Händen gerissen", verriet Ausbildungsleiterin Tanja Albrecht. "Viele Firmen bekommen den demographischen Wandel zu spüren und haben bemerkt, wie wichtig es ist , junge Leute anzuwerben", sagte Projektleiter Ullrich.

82 Unternehmen aus der Region nutzen deshalb heute noch einmal die Chance, Nachwuchskräfte für sich zu begeistern. Damit ist die Waldhessenhalle samt Foyer bis auf den letzten Platz belegt. "Wir mussten sogar schon Ausstellungsbewerbern absagen", freute sich Ullrich über die gute Resonanz.

Zufrieden mit ihrem Messebesuch war auch Jennifer Witzel. Die Schülerin der Jakob-Grimm-Schule besuchte die Ausbildungsmesse zusammen mit ihrer Mutter, um sich einen Überblick über Ausbildungsberufe zu verschaffen. "Es hat sich auf jeden Fall gelohnt, her zu kommen", waren die beiden sich einig.

 

pdf Artikel aus der HZ (von Carmen Knoth)