Hoffnung für Saifullah aus Afghanistan, Klinikum und Ärzte helfen.

Am 14.08.2013 wurde der achtjährige afghanische Junge in die Kinderstation im Klinikum Bad Hersfeld eingeliefert. Er hatte sich in seiner Heimat beide Oberschenkel und den rechten Unterschenkel gebrochen. Die beiden Oberschenkelbrüche sind mittlerweile verheilt, aber beim Bruch des Unterschenkels gibt es Probleme, da sich die Wunde durch Bakterien entzündet hat. Die konnte in seiner Heimat von den Ärzten nicht erfolgreich behandelt werden und so ist Saifullah zunächst zum Friedensdorf nach Oberhausen gebracht worden. Von dort werden die Kinder zu aufnahmebereiten Kliniken verlegt, damit sie eine fachgerechte medizinische Behandlung, mit Aussicht auf Heilung bekommen.

Seit ca.18 Jahren nimmt das Bad Hersfelder Klinikum jedes Jahr kranke Kinder aus Krisengebieten zur kostenlosen Behandlung auf, denen in ihrer Heimat nicht geholfen werden kann oder konnte. Nach der ersten Untersuchung auf der Kinderstation durch Chefarzt Dr. Ghiath Shamdeen wird Saifullah vom Ärzteteam der Unfallchirurgie unter der Leitung von Chefarzt PD. Dr. Rüdiger Volkmann weiterbehandelt. Eine, oder womöglich mehrere Operationen, konnte Dr. Volkmann, nach einer vorherigen gründlichen Untersuchung, nicht ausschließen. „Ich hoffe, dass wir die bakterielle Entzündung beseitigen können. Gelingt dies nicht, kann eine Unterschenkelamputation nicht ausgeschlossen werden“, so die Aussage von Dr. Volkmann.

Der Vorsitzende der Aktion „MediKids“ Hans-Jürgen Schülbe bedankte sich beim Klinikum und den behandelnden Ärzten, weil in solchen Fällen auf jegliche Rechnungsstellung verzichtet wird.
Schülbe wörtlich: „Wir von „MediKids“ sind dem Klinikum und den Ärzten dafür sehr dankbar, weil eine erfolgversprechende Behandlung wegen der Kriegs-und Armutsverhältnisse in Afghanistan oder anderen Krisengebieten so nicht möglich ist“.

Die Begleitfinanzierung für den Klinikaufenthalt übernimmt die Aktion „MediKids“ und den Flug das „Friedensdorf“ in Oberhausen, die Partnerorganisation von MediKids.
Man kann Saifullah nur Mut machen und gute Besserung wünschen, damit er bald wieder gesund in seine Heimat zurückkehren kann. (GM)

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