# Heimatgrosserherzen - Kampagne pro Nordhessen

Schon lange ist der Mangel an Pflegekräften bundesweit in aller Munde. Doch Kliniken und andere Einrichtungen im Gesundheitswesen suchen nicht mehr nur händeringend nach Pflegern, sondern nach sämtlichen Fachkräften im Gesundheitswesen.

„Es fehlen Physiotherapeuten, Ärzte, Hebammen, Lehrpersonal und viel mehr. Das geht weit über die Pflege hinaus“, sagt Michael Gribner, Geschäftsführer der DRK-Kliniken Nordhessen. Nicht nur eine Klinik hat Nachwuchs- und Besetzungsprobleme, und der Wettbewerb ist bundesweit hart umkämpft. Deswegen haben sich jetzt rund 20 Kliniken und Einrichtungen in ganz Nordhessen zusammengeschlossen und starten die Kampagne „Heimat großer Herzen“, darunter auch das Klinikum Bad Hersfeld mit Orthopädieklinik, Klinik am Hainberg und dem Herz-Kreislaufzentrum Rotenburg.

Hinter der Kampagne verbergen sich zahlreiche Aktionen und Informationen, mit denen die Gesundheitsbranche beworben und Nachwuchs gewonnen werden soll. „Wir wollen keinen Wettbewerb gegeneinander führen, sondern zusammenarbeiten“, sagt Gribner. Vor allem solle die Kampagne die Besonderheit und Attraktivität der Region Nordhessen hervorheben, um so Fachkräfte von außerhalb zu gewinnen, sagt Gribner. „Nordhessen bietet Lebensqualität und ist gut erreichbar. Damit wollen wir Fachkräfte überzeugen“, sagt Gribner.

Der Startschuss für die Kampagne fiel gestern bei der Auftaktveranstaltung mit mehr als 60 Teilnehmern aus den Partner-Kliniken, Politikvertretern und dem Regionalmanagement Nordhessen. Für die Kampagne, die zunächst bis 2021 angelegt ist, arbeiten die Kliniken mit der Kasseler Agentur Sxces zusammen und investieren insgesamt rund 100 000 Euro pro Jahr. „Wir versprechen uns nicht nur Erfolg“, sagt Michael Gribner. „Wir werden ihn haben.“

Jeder Fünfte arbeitet im Gesundheitswesen
In Nordhessens Gesundheitswirtschaft sind 95 000 Menschen in über 100 Kliniken und 1500 Praxen beschäftigt, also geht jeder Fünfte einem Beruf im Gesundheitswesen nach. In Nordhessen gibt es vier Leitbranchen: Mobilitätswirtschaft, Erneuerbare Energie, Tourismus und Gesundheitswirtschaft. „Mit 14 Milliarden Euro Umsatz im Jahr ist die Gesundheitswirtschaft stärker als die Mobilitätswirtschaft“, sagt Holger Schach, Geschäftsführer der Regionalmanagement Nordhessen.

Nordhessens Stärken zeigen
Der Wettbewerb um Fachkräfte im Gesundheitswesen ist hart umkämpft – bundesweit. Um bei der Suche mit Städten wie Hamburg, München oder Frankfurt mithalten zu können, soll die Kampagne „Heimat großer Herzen“ vor allem auf die Attraktivität Nordhessens aufmerksam machen. Fragen und Antworten.

Welche Rolle spielt der Wohnort bei der Jobwahl?
Eine sehr große. Weil es einen Mangel an Fachkräften gibt, steht diesen wiederum eine große Auswahl an Städten zur Verfügung. „Nordhessen hat viele Stärken, und die gilt es hervorzuheben“, sagt Holger Schach, Geschäftsführer der Regionalmanagement Nordhessen. Alleinstellungsmerkmal seien etwa die niedrigen Lebenshaltungskosten, das große Angebot an Kultur- und Freizeitmöglichkeiten. Gegenüber dem Rhein-Main-Gebiet, wo die Kosten für die Miete und Lebenshaltung explodieren, sei das zum Beispiel ein großer Vorteil. Daher ziele die Kampagne auch auf die Frage ab, warum es sich lohnt, in Nordhessen zu arbeiten.

Und deswegen arbeiten die Kliniken zusammen?
Ja, Fachkräftemangel betrifft alle. „Wir wollen gemeinsam attraktiv für neue Mitarbeiter sein“, sagt Michael Gribner, Geschäftsführer der DRK-Kliniken Nordhessen. Daher präsentieren sich die bislang 18 Kliniken auch gemeinsam unter dem Motto der Marketing-Kampagne „Heimat großer Herzen“. So zeigen sie ein gemeinsames Gesicht. Zu den Teilnehmern der Kampagne gehören unter anderem die Agaplesion Diakonie Kliniken Kassel, Vitos Kurhessen, die Gesundheit Nordhessen Holding sowie das Marienkrankenhaus Kassel, die Schön-Klinik Bad Arolsen, Vitos Haina, Hospital zum Heiligen Geist Fritzlar, Orthopädische Klinik Hessisch Lichtenau und die Klinik Hartenstein Bad Wildungen.

Gibt es nicht auch in anderen Branchen Fachkräftemangel?
Doch, zum Beispiel im Handwerk. Man wolle die Region nicht selbst zerfleischen, sagt Schach. Daher wolle man mit der Kampagne vor allem überregional werben und junge Menschen, die etwa ihre Ausbildung hier machen, davon überzeugen zu bleiben.

Welche Pläne gibt es für die Kampagne „Heimat großer Herzen“?
Die Agentur Sxces hat sich Vieles einfallen lassen. Neben den gängigen Methoden wie Plakaten, Flyern, Briefpapier oder Ansteckern werden auch besonders die sozialen Medien bedient. Kurze Videos, in denen zum Beispiel eine Hebamme über ihren Beruf berichtet, können die Kliniken auf Instagram oder Facebook veröffentlichen, um so junge Menschen anzusprechen. Außerdem plant Sxces provokantere und ungewöhnliche Aktionen. Zum Beispiel sollen Studenten an Universitäten mit T-Shirts ausgestattet werden, die die Kampagne und das gemeinsame Motto abbilden. Weiterhin sind Aktionen geplant wie ein spontaner Erste-Hilfe-Kurs mit Passanten. So soll das Thema Gesundheit aktiv in die Gesellschaft getragen werden. Auch die Stellenanzeigen sollen moderner und ansprechender aussehen.

Hier finden Sie den Bericht aus der Hersfelder-Zeitung vom 31.01.2019

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