Heilung in Sicht

Von links: Schwester Heike Baumgardt, Dr. med. Kai Köster, Dr. Ghiat Shamdeen, Benjamin, Stationsschwester Claudia Büchner und Hans-Jürgen Schülbe.Die kleine Simaou aus Angola, welche im vorigen Jahr wegen einer bakteriellen Infektion des Unterschenkelknochens im Klinikum erfolgreich behandelt wurde, kam im Mai zur Nachuntersuchung ins Klinikum und mit ihr kam Benjamin, ebenfalls aus Angola. Bei Simauo ist der Heilungsprozess sehr gut verlaufen, das ergab die Visite vom Chefarzt der Kinderklinik Dr. med. (syr.) Ghiath Shamdeen. Während Simauo wieder auf dem Weg in die Heimat ist, musste sich Benjamin, welcher an einem offenen und infektiösen Schienbeinknochenbruch litt, sich einer größeren Operation am Unterschenkel unterziehen. Die Chirurgen der Unfallambulanz mussten ein größeres Stück Knochen entfernen.

„Teile des Knochens waren voller Eiter, wir konnten aber bis jetzt eine Unterschenkelamputation vermeiden. Es ist jetzt nur noch der Wadenbeinknochen vorhanden und man ist bemüht den Unterschenkel zu erhalten“, so der mitbehandelte Chirurg Dr. med. Kai Köster von der Unfallambulanz. Die behandelnden Ärzte hoffen, dass der Heilungsprozess weiter so gut verläuft wie bisher. Nach Aussage von Dr. Köster ist bis jetzt alles besser verlaufen als erwartet. Es sind aber noch viele Behandlungen erforderlich, um das Stück des fehlenden Schienbeinknochens zu ersetzen, damit Benjamin wieder richtig laufen kann.

Der Vorsitzende der Aktion „MediKids“ Hans-Jürgen Schülbe bedankte sich beim Klinikum, welches die Behandlungskosten übernimmt. Die Begleitfinanzierung für den Klinikaufenthalt übernimmt die Aktion „MediKids“ mit dem Partner „Friedensdorf“ in Oberhausen. Man kann dem kleinen Patient nur Mut machen und gute Besserung wünschen, damit er bald wieder gesund in seine Heimat zurückkehren kann. (Foto, Text: gm)