Erneute Auszeichnung für das Herz-Kreislauf-Zentrum Rotenburg

Das HKZ gehört laut FOCUS zu den Top-Rehakliniken 2022


Bildunterschrift: (v.l.n.r.) Dr. Klaus Edel (Chefarzt Klinik für Kardiologie/Rehabilitation), Dr. Vargas-Leal (Chefärztin Klinik für Neurologie), Ludwig Möller (Leiter Therapiezentrum) und Arnulf Hartleitner (Kaufm. Direktor).

Erneut gehört das Herz-Kreislauf-Zentrum in Rotenburg zu den Top-Rehakliniken in Deutschland – das sagt das Magazin FOCUS in Zusammenarbeit mit dem Recherchepartner FactField GmbH. Neben den bisherigen Auszeichnungen aus dem Akutbereich ist dies ein Zeichen für die hohe Qualität im Rehabilitationsbereich. Hinzu kommt die Zusatzauszeichnung für „Besondere Expertise in der Betreuung von Risikopatienten“.

Geleitet werden die Rehabilitationseinrichtungen am HKZ durch die beiden Chefärzte Dr. Klaus Edel (Kardiologie) und Dr. Vivian Vargas-Leal (Neurologie). „Die Arbeit unserer Teams ist weit über die hessischen Grenzen hinaus bekannt. Wir entwickeln unsere Expertise stetig weiter und nehmen so eine Vorreiterrolle ein “, so die beiden Chefärzte. Beide Teams behandeln jährlich rund 1.800 Patienten, auch in Kooperation. Das fachübergreifende Thema ist die Gefäßmedizin, die sich in einerseits in der Herzinfarktbehandlung, auf der anderen Seite in der Anschlussheilbehandlung (AHB) nach einem Schlaganfall manifestiert. „Wir machen die Patienten wieder fit und führen ihnen in Seminaren und Fragestunden vor Augen, was sie selbst für ihre Gesundheit tun müssen. Eine Reduktion der individuellen Risikofaktoren ist genauso wirksam wie die komplexe medizinische Therapie“, so der Kardiologe, Diabetologe und Sportmediziner. Zentrale Bausteine der Reha sind die Optimierung der medikamentösen Therapie und die Einleitung einer Lebensstil-Änderung. Dazu zähle mehr Bewegung genauso wie eine herzgesunde, aber schmackhafte Ernährung. Wie es nach der Reha weitergeht, bestimmt jeder Patient selbst: „Unsere Aufgabe ist neben dem körperlichen der seelische Aufbau unserer Patienten. Stress als Ursache eines Herzinfarktes  finden wir bei nahezu einem Drittel unseres Klientels, dicht gefolgt von Rauchen, Übergewicht, Bluthochdruck und Diabetes. Immer mehr jüngere Menschen benötigen eine Rehabilitation “, ergänzt Dr. Edel. Besonders hervorzuheben sei auch, dass in der Rotenburger Neurologie die mehrphasige Rehabilitation von der akutmedizinischen Phase B bis zur Rehabilitationsphase D durchgeführt wird. „Dadurch bleibt der Patient sozusagen in den gleichen Händen und nimmt den Wechsel innerhalb seiner Behandlung und Genesung nicht unbedingt wahr“, so Dr. Vargas-Leal

Beide Chefärzte sehen in der engen Zusammenarbeit mit den Akutbereichen des Herz-Kreislauf-Zentrums einen enormen Vorteil. Lebensbedrohliche Komplikationen können schnell und unkompliziert durch Verlegungen innerhalb des Hauses behandelt werden. Der umständliche und oft sehr weite Weg in Akut-Krankenhäuser entfällt. Auch Patienten, die eine COVID-19-Infektion durchgemacht haben, werden zunehmend im HKZ versorgt. „Die als Post-COVID- oder Long-COVID-Syndrom bekannt gewordene Erkrankung kann das Nerven-, des Herz-Kreislauf-System und die Lunge befallen. Betroffene werden von ihren Hausärzten bzw. Fachärzten gezielt zu uns eingewiesen.“  Dass gerade diese Patienten, die häufig auch Risikopatienten sind, hier besonders gut versorgt würden, dafür spricht die Zusatzauszeichnung der „Besonderen Expertise in der Betreuung von Risikopatienten“.

Zur Info: Das Magazin FOCUS ermittelt jährlich die Top-Rehabilitationskliniken Deutschlands. Dazu werden alle stationären und auch ambulanten Einrichtungen gelistet und einem mehrstufigen Recherche-Prozess unterzogen. Im Vordergrund stehen die Reputation, die Behandlungsleistung, die Strukturqualität, Hygienemaßnahmen und Patientenservices. Die in der Liste erscheinenden Einrichtungen heben sich von der Wald- und Wiesen-Rehabilitation deutlich ab.