Auszeichnung "Ausgezeichnet. Für Kinder."

Die Kinderklinik am Klinikum Bad Hersfeld wurde von der Gesellschaft der Kinderkrankenhäuser und Kinderabteilungen in Deutschland e.V., kurz GKinD e.V., für ihre Arbeit ausgezeichnet. Ein besonderer Fokus galt dabei den angebotenen Strukturen des Hauses.

Die freiwillige Überprüfung, der sich Kinder- und Jugendkliniken deutschlandweit unterzogen haben, bewertet die vorhandenen Angebote und Qualitätsstandards von Einrichtungen. Vor allem die Sicherstellung einer wohnortnahe Versorgung von erkrankten Kindern und Jugendlichen spielt dabei eine zentrale Rolle. So verständigten sich Ärzte und Kliniken bundesweit darauf, zwei zentrale strukturelle Elemente zu schaffen: eine wohnortnahe Grundversorgung durch „ausgezeichnete“ Kinderkliniken und eine hochspezialisierte Versorgung in kinder- und jugendmedizinischen Zentren. Bis heute wurden über 125 Kliniken in diesen Kreis der „ausgezeichneten Häuser“ aufgenommen. Entsprechend wichtig sieht auch Dr. Carmen Knöppel, Chefärztin der Kinder- und Jugendklinik, die Auszeichnung: „Dieser Ansatz entspricht auch unserem Anspruch und der klinischen Weiterentwicklung in unserem Haus. Gerade in der wohnortnahen Erstversorgu von Kindern sehen wir einen zentralen Faktor der Kinder- und Jugendmedizin.“ Hier spricht Dr. Knöppel neben Unfällen auch chronische Erkrankungen oder langfristige Krankenhausaufenthalte an. „Wir sprechen hier von einem breiten medizinischen Spektrum. So kommt beispielsweise der Grundschüler zu uns, der sich im Sportunterricht die Hand gebrochen hat, der Säugling, der seit seiner Geburt an einer chronischen Erkrankung leidet oder der Jugendliche, der seit Tagen an Schmerzen in der Magengegend leidet und wir gemeinsam herausfinden, woran das liegt.“ Für alle drei ist es wichtig, ergänzt die Chefärztin, dass sie wohnortnah versorgt und ihre Familien in die Behandlung eingebunden werden können.

Außerdem fordert der GKinD e. V. von allen „ausgezeichneten“ Kinderkliniken eine kinderärztliche Besetzung rund um die Uhr sowie speziell für Kinder ausgebildete Pflegefachkräfte. Hinzu kommen pädagogische und medizinisch-therapeutische Anforderungen. „Das Zertifikat zeichnet neben uns auch unsere Netzwerkstruktur aus“, ergänzt Dr. Knöppel. Durch breit gefächerte und über Jahre gewachsene Verbindungen hauptsächlich zu den umliegenden Universitätskinderkliniken können die Chefärztin und ihr Team diejenigen Kinder und Jugendliche mit seltenen oder schwerwiegenden Erkrankungen zu entsprechenden Experten überweisen oder verlegen.  Diese Netzwerkstrukturen, so Knöppel weiter, fangen bereits im Klinikum selbst an: „Wir arbeiten sehr eng mit anderen Fachbereichen bzw.- abteilungen zusammen, darunter vor allem die Geburtshilfe mit Perinatalmedizin, Allgemein- und Unfallchirurgie, HNO und Kinderurologie. In diesen Bereichen verfügt unser Klinikum jeweils über qualifizierte Kolleginnen und Kollegen, die sich mit den Spezifika in Bezug auf die Krankheitsbilder, deren Diagnostik- und Therapiebesonderheiten in den Altersgruppen vom Neugeborenen bis zum jungen Erwachsenen auskennen.“