Besuch vom Weltmeister bei „MediKids“

Shkotran Mustafi am Ort seiner Geburt im Klinikum Bad Hersfeld

Am 17. April 1992 kam Shkodran Mustafi im Klinikum Bad Hersfeld zur Welt und verlies diese nach wenigen Tagen als Säugling. Jetzt kehrte er als Fußballweltmeister an den Ort seiner Geburt zurück und besichtigte die neue Kinderklinik und die Geburtsstation mit dem Kreißsaal.

Vorbereiter Wolfgang Schneider
Eingefädelt hatte diese schöne und einmalige Aktion der zweite Vorsitzende von „MediKids“ Wolfgang Schneider aus Bebra und der ganze Vorstand des Fördervereins unterstütze ihn dabei. Der Vorsitzende Hans-Jürgen Schülbe zeigte sich von dem Besuch eines so herausragenden Sportlers sehr beeindruckt und bedankte sich bei Vater und Sohn Mustafi für die Unterstützung von „MediKids“. Schülbe überreichte an Shkotran Mustafi die DVD, auf der die Stiftsruine zu sehen ist, als sie mal fertig gebaut war.

Großer Bekanntheitsgrad
Der Förderverein ist mittlerweile so bekannt, dass Hans-Jürgen Schülbe von einer Frau in der Stadt, einen 10-Euro Schein mit den Worten in die Hand gedrückt wurde, „sie sind doch von den „MediKids“ und ich möchte euch diese 10 Euro spenden“. Heino Stange stellte den Förderverein anhand einer Power Point Präsentation den Gästen vor.

Prominente Gäste, Dank an die Initiatoren
Bad Hersfelds Bürgermeister Thomas Fehling und seine Ehefrau Gabriele, der ehemalige Chefarzt der Kinderklinik und einer der Mitbegründer der „MediKids“ Dr. Gedeon Diab und Reiner Birkel vom hessischen Ministerium des Innern und für Sport waren der Einladung gefolgt. Dazu hatte Reiner Birkel den ehemaligen Jugendtrainer von Shkodran Mustafi, Norman Hofmann aus Rotenburg mitgebracht, der sich über die Begegnung mit seinem ehemaligen Schützling sehr freute. Bürgermeister Fehling gratulierte dem Weltmeister zu seinem Erfolg und überreichte einen Bildband der Konrad Duden Schule. Reiner Birkel übermittelte die Grüße des hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier und von Landtagspräsident Norbert Kartmann. Man freue sich in Wiesbaden, dass man mit Shkotran Mustafi einen Fußballweltmeister in Hessen hat, der das Bundesland, den Landkreis und die Stadt Bebra in aller Welt bekanntgemacht hat. Bei einem Besuch von Shkodran Mustafi im hessischen Landtag unterbrach sogar der Finanzminister extra seine Haushaltsrede, um den Sportler auf der Besuchertribüne des Landtages zu begrüßen. Bei Wolfgang Schneider bedankte sich Reiner Birkel für das Engagement und die Einfädelung zu diesem Treffen.

Ehrenmitglied und „Wetten Dass..“
Hans-Jürgen Schülbe und Wolfgang Schneider ernannten den Sonderbotschafter der „MediKids“ Shkodran Mustafi durch Überreichung einer Ehrenurkunde zum Ehrenmitglied des Fördervereins.
Man fühlte sich schon in die Zeit der Sendung „Wetten Dass..“ zurückversetzt, als Wolfgang Schneider eine Wette anbot, „wetten dass.. es Shkodi nicht schafft, alle Weltmeister mit Unterschrift auf ein Trikot zu bekommen“. Wenn Wolfgang Schneider die Wette verlieren sollte, wird er drei Tage freiwilligen Dienst auf der Kinderstation verrichten. Das ließ der Weltmeister nicht auf sich sitzen und zauberte ein Trikot mit allen Namen der Spieler der Fußballweltmeisterelf aus einem Beutel hervor. „Wette verloren, Wolfgang“! Auch seine originalen Fußballschuhe hatte Shkodran Mustafi mitgebracht, mit seinem Namenszeichen signiert und an Wolfgang Schneider zur weiteren Verwendung übergeben. Was nun damit geschehen soll, wird bestimmt alle Fans interessieren, vielleicht werden sie meistbietend für einen guten Zweck versteigert, man darf gespannt sein.

Großzügige Spenden, kleinen Jungen aus Angola als Patient
Peggy Thornagel und Katharina Florschütz von der Sparkasse Bad Hersfeld-Rotenburg hatten einen Spendenscheck über 4.000 Euro dabei und Shkodran Mustafi legte mit einem Spendenscheck nochmal 2.500 Euro dazu. Darüber freuten sich Kassierer Heino Stange und der ganze Vorstand von „MediKids“ sehr.
„Wir können die Spenden gut gebrauchen, denn damit gestalten wir alle Räumlichkeiten der Kinderklinik so aus, um den kleinen Patienten den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu machen“, so Hans-Jürgen Schülbe. Zurzeit befindet sich wieder ein Kind aus Angola zur Behandlung auf der Kinderstation. Bei Fernando muss eine bakterielle Beinknochenentzündung behandelt werden. Das ist in seiner Heimat so nicht möglich. Eine Amputation eines Teiles oder des ganzen Beines wäre die Folge. Chefarzt Dr. Ghiath Shamdeen hofft, dass man die Infektion in Fernandos Bein heilen kann und er schon bald wieder gesund in seine Heimat zurückkehrt. Auch daran beteiligt sich „MediKids“ mit Spendengeldern.

Eine musikalische Überraschung gab es im Warteraum der Kinderklinik. Von Helgo Hahn am Keyboard begleitet sang Marisa Linß einige Lieder, nicht nur für die Teilnehmer des Rundgangs, sonder auch für einige kranke Kinder mit ihren Eltern. Alle waren sehr beeindruckt von der wunderbaren und klaren Stimme von Marisa Linß, eine mehr als beeindruckende Vorstellung. Zum Abschluss gab es für unseren Weltmeister noch etwas zu tun, denn es mussten noch einige Trikots und Karten für seine Fans von ihm signiert werden. (Fotos,Text: Gerhard Manns)

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pdf Artikel aus der HZ v. 29.12.2014