9. Deutscher Behindertentag auf dem Linggplatz in Bad Hersfeld

Miteinander Leben, voneinander Lernen

Mit einem anspruchsvollen Programm war es den Organisatoren Annika Groh-Gollmer und Manfred  Wiedemann wieder mal gelungen, dass der Behindertentag 2015 für alle Menschen, mit und ohne Behinderung, zu einem unvergesslichen Erlebnis wurde.
Auch das Wetter spielte genau wie in den letzten neun Jahren wieder mit und die vorausgesagten Gewitter und Regenschauer machten einen großen Bogen um Bad Hersfeld.

Infostände in der Fußgängerzone
Überall in der Fußgängerzone hatten viele Hilfsorganisationen Informationsstände aufgebaut und an diesen konnte man viele Menschen beobachten, die sich zu den verschiedensten möglichen Behinderungen bei Menschen Informationsmaterial holten.

Fulda Show Truck auf dem Linggplatz
Das Hauptprogramm lief auf dem Linggplatz, mit der mobilen Bühne des „Fulda Show Trucks“. Die „Stolpersteine“, eine Band mit behinderten Menschen, eröffnete am Samstagvormittag die Show. Die Tanzgruppe „Kunterbund“ der Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung zeigte, dass es trotz eines solchen Handicaps möglich ist, eine anspruchsvolle Tanzformation auf die Beine zu stellen und mit der Vorführung von gut einstudierten Tänzen zu begeistern.
Die Band „Vollgas Connected“ der Musikschule Fürth heizte dem Publikum bei tropischen Temperaturen schon mal ordentlich ein, bevor die erste Kreisbeigeordnete Elke Künholz, Stadtrat Günter Exner und der Verwaltungsdirektor des Klinikums Bad Hersfeld Wilfried Imhof die vielen Besucher begrüßten.
Alle drei Redner wiesen auf die Wichtigkeit des Leitspruchs dieser Veranstaltung „miteinander Leben, voneinander Lernen“ hin und warben beim Publikum um viel Verständnis für Menschen mit Behinderung.

Schräge Professoren Dr. Know und Dr. How
Kaum bemerkt vom Publikum mischten sich die zwei „schrägen Professoren“ Dr. How und Dr. Know unter das Publikum und sorgten vor allem bei den Kindern mit ihren Zaubertricks und einigen Animationen für viel Spaß, wobei sie ihrer Bezeichnung „schräge Professoren“ alle Ehre machten. Auch auf der Bühne sorgten die beiden mit einigen komischen Vorführungen für gute Stimmung bei den mittlerweile vielen Zuschauern auf dem Linggplatz.

Die Reiner Irrsinn Show
Nach den beiden „schrägen Professoren“ folgte einer der Höhepunkte des Behindertentages, der Auftritt der „Reiner Irrsinn Show“ und den zwei Sängerinnen Saskia und Katja. Die drei heizten die Stimmung auf dem Linggplatz noch mehr an und animierten die Menschen mit ihren Songs zum Mitsingen und Schunkeln. Der „Irrsinn“ erreichte den schweißtreibenden Höhepunkt, als Reiner Irrsinn bei brütender Hitze und in sein obligatorisches weißes Fell gehüllt, eine Polonaise über den Platz und mitten durch das Publikum anführte.
Nach diesem fulminanten Auftritt, übergaben Wilfried Imhof, Annika Groh-Gollmer und Manfred Wiedemann an die drei Künstler Freikarten für die Bad Hersfelder Festspiele, weil sie zu Gunsten des Behindertentages auf ihre Gage verzichtet hatten. Das wurde mit lang anhaltendem Beifall des Publikums belohnt.

Weiteres Highlight, Back To Disco-The Chic Experienc
Als letztes Highlight war die Band „Back To Disco“ angesagt. Die ließen dann so richtig die Post abgehen, denn als Coverband von Nile Rodgers, einem der bekanntesten amerikanischen Produzenten, Gitarristen und Songwriter, sorgten sie mit Hits vergangener Jahre, wie „Rapper´s Delight“, „Lady“ oder „Crying at the Discotheque“ für beste Disco Stimmung.
Man darf gespannt sein, was die beiden Organisatoren, Annika Groh-Gollmer und Manfred Wiedemann, beim 10. Behindertentag im nächsten Jahr so alles auf die Beine stellen, um die letzten neun Behindertentage noch zu toppen. Beide bedankten sich bei den vielen Helfern für die Unterstützung und ganz besonders bei den Reservisten mit Wolfgang Schneider an der Spitze, die wieder, wie in den vergangenen Jahren, den Auf-und Abbau der Sitzeinheiten und sonstiger Anlagen übernommen hatten. (GM)

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